Freitag, 20. Februar 2015

Frau Müller muss weg!

Das Halbjahreszeugnis der 6. Klasse ist hierzulande ein recht wichtiges Ereignis, da man sich mit diesem an einer weiterführenden Schule bewirbt. Aber was, wenn sich die Noten des eigenen Kindes konsequent verschlechtert, das Klassenklima schlecht zu sein scheint?
Die Eltern einer 6. Klasse sind sich einig: Es muss an der Lehrerin liegen. Also suchen sie das Gespräch mit Frau Müller, und bitten sie, die Klasse abzugeben. Denn eins ist klar: Frau Müller muss weg! 

Ich war erst super skeptisch, da der Film inhaltlich ziemlich lahm klang. Ich habe auch gehört, dass er als Abklatsch von Fack Ju Göhte bezeichnet wurde, was ich aber keineswegs bestätigen kann. Schließlich geht es hier viel mehr um die Dreiecksbeziehung Eltern - Kind/Schüler - Leher/in, als um einen Lehrer, der eigentlich keiner ist und nur Geld brauch.
Obwohl ich in der Schülerrolle bin, fand ich die Elterntypen meistens sehr treffend dargestellt, wenn auch komplett überzeichnet. Die einen wissen schon, dass ihr Kind nicht der hellste Stern am Himmel ist, die nächsten sind über fürsorglich, lassen ihr Kind nicht in Ruhe. Was sie alle aber irgendwie gemeinsam haben, ist, dass sie sich Sorgen um ihre Töchter und Söhne machen. Nicht nur um die Schule, sondern auch um die soziale Lage in der Schule und zu Hause.Wie sich zum Schluss heraus stellt, kennen keine Eltern ihr Kind wirklich.
Aber wie der Song, der beim Abspann lief, sagt: "Lasst doch der Jugend ihren Lauf!".
Der Film war wirklich witzig, vor Allem Anke Engelke. Zur Darstellung der Eltern, die ich übertrieben, aber dadurch witzig fand: Ich habe auch schon gehört, dass sich der Film trotzdem in einigen Aspekten nicht traut, die komplette Wahrheit zu sagen. Deswegen ist es auch eigentlich schwierig für mich zu beurteilen, ob die Charaktere nun treffend sind oder nicht.
Trotzdem - zwar unspektakuläre Handlung, die manchmal vorhersehbar ist, aber sehr amüsant, mit tollen Sprüchen.

Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück.

Schauspieler:
Frau Müller - Gabriela Maria Schmeide
Wolf Heider - Justus von Dohnányi
Jessica Höfel - Anke Engelke
Patrick Jeskow - Ken Duken
Marina Jeskow - Mina Tander
Katja Grabowski - Alwara Höfels

Regie: Sönke Wortmann
Drehbuch: Oliver Ziegenbalg, Lutz Hübner, Sönke Wortmann, Sarah Nemit
Genre: Komödie



Donnerstag, 5. Februar 2015

The Help

"The Help" ist der Film zum Buch "Gute Geister" von Kathryn Stockett. Es geht um Eugenia Phelan, gennant "Skeeter", die in den 1960ern in Jackson, Mississippi, ein Buch über das Leben farbiger Haushaltshilfen schreiben will. Damit setzt sie, wenn man einen Blick auf die damaligen Gesetze wirft, eine Menge aufs Spiel.

Ich wollte diesen Film schon sehr lange sehen, und ich fand ihn wirklich gut. Teilweise auch unglaublich emotional, es ist ja auch ein ernstes Thema, aber trotzdem auch wieder mit witzigen Dialogen. Das Buch habe ich schon zwei Mal gelesen, und ich fand es vor allem am Anfang des Films total gut, dass innere Monologe aus dem Buch übernommen wurden. Auch die Atmosphäre des Films, die krasse Hitze, der Modestil dieser Zeit, alles war ausgesprochen glaubhaft, soweit ich das beurteilen kann :) Die Umsetzung der Charaktere hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem Minny Jackson und Hilly Holbrook. Ich persönlich mag Emma Stone auch unglaublich gerne. Natürlich kann man nie ein ganzes Buch verfilmen, Szenen fehlen immer, aber das sollte ich auch langsam begriffen haben :D

Schauspieler:
"Skeeter": Emma Stone
Aibileen: Viola Davis
Minny: Octavia Spencer
Hilly: Bryce Dallas Howard

Regie & Drehbuch: Tate Taylor
Genre: Drama


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Wunder - Raquel J. Palacio

"Wunder" handelt von einem 10-jährigen Jungen, August, der anders ist, als die anderen Kinder. Er hatte in seiner Vergangenheit viele Operationen, weil er ungewöhnliche Gene hat und deshalb auch sein Gesicht ungewöhnlich ist. Wegen den Operationen ging er nie zur Schule, aber nun, da seine letze OP länger her ist, soll und möchte er es versuchen. Das Buch begleitet ihn in seinem ersten Schuljahr.

Bei diesem Buch wusste ich überhaupt nicht, was auf mich zu kommt. Ich habe es auf Empfehlung einer Freundin gelesen, die die Autorin ganz gut findet. Ich war erst etwas enttäuscht, dass die Hauptperson so jung ist. Im Nachhinein finde ich es aber recht passend, zumal sich die 10 bis 11-Jährigen dort alle verhalten, als wären sie mindestens 12. Vielleicht wird man in New York einfach schneller älter. Es bleibt auch nicht bei August' Perspektiven was die Geschichte noch interessanter macht.
Die Kapitel sind oft sehr kurz, was manchmal zu Handlung gepasst hat und manchmal nicht, aber auf jeden Fall immer praktisch fürs Zwischendurch-Lesen war, wenn man nur kurz Zeit hat.
Natürlich habe ich schon Bücher über ähnliche Schicksale gelesen (z.B. "Lametta am Himmel" von K.-S. Fessel), aber diese war irgendwie anders. Weniger traurig. Klar waren traurige Stellen dabei, aber es war nicht diese dominierende, grundlegende Trauer. Es passieren unschöne Dinge, aber sie tragen auch Gutes mit sich, und August blüht wieder auf. Und dadurch, dass man weniger beschäftigt ist, um diese Sachen zu trauern, da es ja wieder bergauf geht, denkt man noch mehr über den Rest nach. Wie er von den anderen Kindern behandelt wird und welche Umwege er gemacht hat, um richtige Freunde zu finden oder auch raus zu finden, dass es doch keine sind. Wie unterschiedlich die neuen Kinder an der Schule auf ihn reagieren und welche Gründe das hat.
Einer meiner Lieblingsperspektiven war die seiner Schwester. Mit zu erleben, wie man selber klar kommen muss, weil die Eltern sich nun mal mehr um den jüngeren Bruder kümmern müssen, und trotzdem verständnisvoll zu sein, weil schließlich niemand etwas für das alles kann.

Freitag, 24. Oktober 2014

Eine wie Alaska - John Green

Miles ist 16 Jahre alt, und führt ein recht langweiliges Leben. Doch er wechselt von sich aus auf ein Internat und lernt viele Leute kennen, unter anderen auch Alaska, das Mädchen, in das er sich schließlich verliebt. Mehr verrate ich auch nicht, da noch sehr viele Abenteuer passieren und ich nicht spoilern möchte ;)

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, da es ziemlich gehypt wurde und von John Green ist. Ich fand es auch gut, ich mochte, dass es aus der Perspektive eines Jungens geschrieben wurde, Alaska war aber anders, als ich sie mir vorstellte. In meiner Erwartung war sie ein lässiges, perfektes Mädchen, und zwar in jeder Hinsicht. Dass sie dann aber ein einziges Rätsel ist, und extrem launisch, bei der man nicht weiß, woran man ist, hat mich erstaunt. Zu Miles möchte ich sagen, dass man ihn auch nicht so richtig in eine Schublade stecken kann: Er ist schüchtern, die Schule ist ihm irgendwo wichtig, aber er kann auch rauchen, trinken und es bis zum Schulverweis treiben.
Jetzt noch zu Handlung. Mich haben die Kapitelüberschriften manchmal echt kirre gemacht ( "136 Tage vorher", "48 Tage vorher"...). Aber diese Geheimniskrämerei unterstreicht Alaskas Verhalten bei dem einen  wichtigen Ereignis auch irgendwie.
Mir gefällt der Witz der Geschichte und die Aktionen, die sie so machen. Vor allem das Ende finde ich toll, den philosophischen Text, den er verfasst.
Trotzdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass dieses Buch auch sehr dramatisch und traurig ist.

Empfehlen würde ich es deswegen Jugendlichen ab 14 bis 15.

Freitag, 17. Oktober 2014

Die Bestimmung - Veronica Roth

Ich vor längerer Zeit das Buch "Die Bestimmung" zu Ende gelesen. Diese Geschichte spielt in der Zukunft, in der die Menschen in 5 Fraktionen eingeteilt sind: Ken (die Gelehrten), Amite (die Friedfertigen), Candor (die Freimütigen), Ferox (die Furchtlosen) und Altruan (die Selbstlosen). Die Hauptperson, Beatrice Prior, ist eine Altruan. Mit 16 Jahren sollen sich alle Jugendlichen entscheiden, ob sie bei ihrer Fraktion bleiben oder wechseln. Vorher wird ein Eignungstest durchgeführt, der ihnen bei ihrer Entscheidung helfen sollen. Doch bei Beatrice sind die Testergebnisse nicht eindeutig, sie ist eine Unbestimmte und stellt somit eine Gefahr für das System dar...

Ich wollte das Buch schon lesen, als der Film im Kino anlief. Es hat mich nicht enttäuscht!
Die ganze Geschichte war irgendwie nicht zu abgedreht, sondern fast schon glaubwürdig. Ich weiß nicht. So viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Es war spannend, fesselnd. Ein bisschen hat es mich an Die Tribute Von Panem erinnert, aber nur, weil es auch in der Zukunft spielt, es später irgendwie um Krieg geht und es auch so verschiedene Einteilungen, wie eben die Distrikte bei Panem. Mir gefielen auch die Abstände, in denen die wirklich schlimmen Dinge passiert sind. Ich mag es nicht, wenn so lange ganz viel hintereinander passiert. Langweilig war es zwischendurch aber auch nicht.


Dienstag, 2. September 2014

The Kids Are All Right

In "The Kids Are All Right" geht es um ein lesbisches Ehepaar, Jules und Nic. Die beiden haben zwei Kinder, Joni, die achtzehn Jahre alt ist und Laser, fünfzehn Jahre alt. Laser möchte wissen, wer sein biologischer Vater ist und bittet seine Schwester, die ja volljährig ist, ihm die Information von der Samenbank zu beschaffen. Ohne dass ihre Mütter davon wissen, treffen sie sich mit ihrem Vater, Paul, doch Jules und Nic kommen dem auf die Spur. Verschieden enge Beziehungen bauen sich zwischen Paul und den anderen auf und schnell ergibt sich ein Chaos.

Ich mochte den Film eigentlich ganz gerne, er war witzig, hatte aber auch an treffender Stelle ernstere Elemente. Einer meiner Lieblingsschauspieler, Josh Hutcherson, war dabei und die Charaktere haben mir auch gefallen.
Aber irgendwie konnte ich keine richtige Bindung zu den Personen aufbauen. Es war eben nicht aus einer Sicht einer Figur erzählt, sondern die Geschichte wurde erzählt. Das war einerseits gut, denn sonst hätte man eventuell viele Dinge verpasst, und niemand hätte es auch mehr oder weniger verdient, diese Hauptperson zu sein, da alle etwas erwähnenswertes erleben. Aber andererseits konnte ich mich dadurch auch, wie gesagt, weniger an eine Person binden.
Ansonsten ist es schwierig zu sagen, was mir an dem Film nicht gefallen hat. Es war wirklich witzig, nett und unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Ich habe mir jedenfalls irgendwie mehr von dem Film erhofft.

Es ist auch schwierig für mich, zu sagen, wer nun meine Lieblingsfigur war, ich denke aber dass es Joni war. Sie ist wirklich klug und schön, ist aber nicht zu schüchtern, ihre Meinung zu sagen.

Die wichtigsten Schauspieler:
Jules: Julianne Moore
Nic: Annette Bening
Paul: Mark Ruffalo
Joni: Mia Wasikowska
Laser: Josh Hutcherson

Regie: Lisa Cholodenko
Drehbuch: Stuart Blumberg, Lisa Cholodenko
Genre: Komödie

Sonntag, 24. August 2014

Die Tribute von Panem 1-3 - Suzanne Collins

Hier sind die Reviews zu den Büchern aus der "Panem"-Triologie. Ich werde als Teil-Überschriften die englischen Namen nehmen, weil ich persönlich finde, dass die besser sind, bzw. mehr mit dem Inhalt zu tun haben.

Im Großen und Ganzen geht es um die 16-Jährige Katniss Everdeen, die im futuristische Land Panem lebt, das ursprünglich Nordamerika war und das in zwölf Distrikte und das Kapitol unterteilt ist. Sie lebt in Distrikt 12. Der President von Panem heißt Snow. Die Distrikte dienen quasi dem Kapitol, da sie viel ärmer sind. Sie verarmen und verhungern, während im Kapitol jeder mehr als satt ist. Um den Distrikten jährlich zu zeigen, wer das Sagen hat, und dass es keinen Sinn macht, aufständisch zu werden, werden Hungerspiele veranstaltet. Aus jedem Distrikt werden ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und achtzehn Jahren ausgelost, die sich dann in einer Arena zur Unterhaltung des Kapitols gegenseitig umbringen müssen, denn es wird immer nur ein Sieger geben.

The Hunger Games
Am Tag der Ernte, an dem die vierundzwanzig Tribute ausgelost werden, fällt das Los auf Katniss' kleine Schwester Prim. Katniss meldet sich ohne zu zögern freiwillig, um die Hungerspiele anzutreten. Als zweiter, männlicher Tribut aus Distrikt 12 wir Peeta Mellark gezogen, der Katniss' Familie nach dem ihr Vater gestorben ist, vor dem Hungertod bewahrt hat. Katniss und Peeta lernen das Kapitol kennen, durchlaufen die Trainingseinheiten vor den Spielen, werden für Interviews aufgehübscht und müssen schließlich in die Arena, wobei sie als tragisches Liebespaar ausgestellt werden.
Doch nur einer kann der Sieger werden. Oder?

Was mich schon nach dem ersten Satz gereizt hat, war die Erzähl form. Ich finde es klasse, wie alles nur aus der Sicht von Katniss beschrieben wird.
Auch Katniss selbst ist sehr realistisch dar gestellt, da sie eben auch ihre Fehler hat und keine geborene Künstlerin der Wörter ist oder sich nicht besonders gut vor der Kamera/Publikum präsentieren kann.
Außerdem finde ich meist die Anteile von alltäglicher Handlung und richtigen Ereignissen ausgewogen, ich hoffe du weißt was ich meine. Dass nicht nur drei Seiten beschrieben wird, wie Katniss ein Reh erlegt, und dann ein Bombenangriff in vier Sätzen schildern, bevor es wieder darum geht, wie sie ihrer Schwester Zöpfe flechtet.
Obwohl das auch wieder oft ein negativer Punkt war, weil ich fand, dass es dadurch oft unrealistisch war. Im echten Leben passiert ja auch mal zwei Tage nichts. Doch das ganze hält sich in Grenzen, deswegen kann ich gut darüber hinwegsehen.
Du merkst sicher schon, dass mir nicht so richtig etwas einfällt, was wirklich nicht gut an dem Buch war. Es könnte daran liegen, dass es eines meiner Lieblingsbücher ist.. ;)

Catching Fire
Katniss hat in den Distrikten, ohne es zu Wollen, Hoffnung aufgebaut, Hoffnung darauf, dass sie sich aus den Fängen des Kapitols befreien könnten. Wer hätte gedacht, was eine Hand voll Beeren verursachen kann? Vor der Tour der Sieger, die sie mit dem zweiten Sieger, Peeta antritt, erhält sie einen Besuch von Snow. Er sagt ihr, dass es Aufstände in ein paar Distrikten gab, und dass dieser Funke erstickt werden muss. Danach folgen die Jubiläumsspiele, da es die 75. Hungerspiele sind, und das bedeutet, dass etwas anders ist. Und in diesem Jahr müssen die Sieger aus den Distrikten erneut gegeneinander antreten. Ein Junge und ein Mädchen. Katniss muss also wieder in die Arena und dieses Mal werden die Spiele noch schrecklicher, brutaler sein.

Vieles von der allgemeinen Schreibweise hab ich ja schon oben erwähnt, viel mehr habe ich auch nicht hinzu zu fügen: Es war einfach wieder ein unfassbar gutes Buch, auf keinen Fall enttäuschend (oft ist es ja so, dass der zweite Teil nur noch so lala ist). Spannend, mitreißend.

Mockingjay
Katniss wurde von den Rebellen aus der Arena befreit und wird der Spotttölpel, das Symbol der Revolution. Gleichzeitig wurde aber Peeta vom Kapitol aufgegriffen und gefoltert. Das Kapitol hat natürlich nur ein Ziel: Die Revolution zu stoppen und die Aufständischen zu vernichten. Doch jeder ist in Gefahr, sein Leben und seine Geliebten zu verlieren.

Das ist also das Ende der Trilogie, der letzte Band. Und meiner Meinung nach ist er der grausamste von allen: Leute sterben, Krieg herrscht, und mittendrin Katniss, die immer noch mit ihren schrecklichen Erinnerungen leben muss. Aber mir persönlich gefällt auf jeden Fall das Ende. Genau so habe ich es mir gewünscht und bin deswegen auch vollkommen zu Frieden.
Schlussendlich also einer meiner Lieblingsbücherreihen.

Mein Lieblingsband: Sehr schwierig zu sagen. Alle drei Bücher sind fantastisch.

Meine Lieblingsfigur: Peeta.
Eindeutig und von Anfang an (Aber erst als ich die Bücher gelesen habe, vorher habe ich nämlich den ersten Film im Kino geschaut. Im Buch wird Peeta viel besser und genauer dargestellt finde ich).
Der liebe, hoffnungslos verliebte Peeta, der malt und mit Wörtern umgehen kann und alles ausdrücken kann, was Katniss fühlt.

The Social Network

"The Social Network" dreht sich hauptsächlich um die Gründung und Geschichte von Facebook und Mark Zuckerberg. Es beginnt damit, dass er, nach dem seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, eine Website erstellt, auf der man Mädchen aus der ganzen Uni paarweise nach Aussehen vergleicht. Diese Seite verbreitet sich sehr schnell, sodass er daraufhin von zwei Brüdern angesprochen wird, die eine Idee für ein soziales Netzwerk haben, aber noch Hilfe bei der Umsetzung brauchen. Er hilft ihnen, klaut/wandelt die Idee aber (ab) (Je nach Sichtweise), und daraus entsteht Facebook.
Mehr kann ich euch leider auch nicht zur Handlung sagen, da ich ehrlich gesagt wenig verstanden habe. Aber hier geht es ja auch eher um meine Meinung zu dem Film. ;)

Mir hat der Film gut gefallen, auch wenn ich, wie gesagt, nicht soo viel verstanden habe, was da jetzt passiert ist. Es ging viel um Geld, Anteile, Computer, Programme, Rechte und Hacken. Dinge, von denen ich kaum Ahnung habe. Aber auch um die Beziehungen zwischen den Personen. Mich hat Mark, oder wie er dort dar gestellt wurde, fasziniert. Er war so genial und klug, aber dadurch auch gefährlich. Ich fand den Film irgendwie spannend, die Atmosphäre hat oft gewechselt, er war sehr gut gemacht.

Schauspieler:
Mark Zuckerberg: Jesse Eisenberg
Eduardo (Bester und einziger Freund von Mark): Andrew Garfield
Cameron und Tyler Winklevoss (Brüder, mit denen Mark kooperiert): Armie Hammer / Josh Pence
Sean Parker (ehemaliger Mitgründer von Napster, späterer Mentor von Mark): Justin Timberlake

Regie: David Fincher
Drehbuch: Aaron Sorkin
Genre: Drama

Der Film ist ab 12 freigegeben, meiner Meinung nach berechtigt. Wer sich etwas besser mit Computern, Geld und Rechten auskennt und gerne mehr über die Entstehung von Facebook wissen möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. ;)

Samstag, 16. August 2014

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Wie angekündigt, kommt jetzt endlich die Review zum Buch, da ich im Urlaub noch einmal Zeit hatte, es zum 2. Mal zu lesen.

Das Buch war.. Wow. So tiefgründig, klug, manchmal sogar humorvoll geschrieben. Und DIE Balance zwischen Dramatik und Hoffnung. Ich konnte wirklich mit den Figuren fühlen, es war hautnah. Ich will auch mal irgendwann nach Amsterdam.
Die Details vom Vorkommen her waren meistens ausgeglichen und passend, obwohl ich mir manchmal sogar Genaueres gewünscht hätte.
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" steckt voller Überraschungen, Wendungen (weswegen ich die Inhaltsangabe beim Film so kurz gehalten habe) und das Wichtigste:
Es ist ehrlich, ohne zu jammern, vor allem bei Hazels Monologen im Bezug auf den Krebs. Es sind Wahrheiten, die nicht übertrieben werden, so weit ich das beurteilen kann, und Hazel nimmt sie hin, schildert sie trocken, akzeptiert. Sie macht sich Gedanken über die Dinge, über die ich auch schon nach gedacht habe, aber auch über andere, über die ich jetzt nachdenke.
Es gibt so viel, was ich an ihr bewundere (auch wenn sie eine fiktive Person ist).

Also, wenn ihr über 12 seid, lest. Dieses. Buch. <3

Montag, 28. Juli 2014

Boyhood

In dem 12 Jahre langen Filmprojekt "Boyhood" geht es um die Jugend eines Jungen aus Austin, vom Anfang der Grundschule bis zum College. Das besondere dabei ist, dass der Junge mit wächst, also keine unterschiedlichen Schauspieler verwendet werden.

 Ich kann nur sagen, dass er einfach echt schön ist. Die ganze Stimmung, die Realitätsnähe. Man hat wirklich das Gefühl, ihn zu begleiten. Während er sich verändert und entwickelt und mit ihm auch sein Umfeld, seine Familiensituationen zum Beispiel. Gleichzeitig ist der Film auch sehr philosophisch und die Aufnahmen der Landschaft sind meist unheimlich schön. Ohne dass die Hauptperson sich ändert, hat mir der Film Einblicke in Perspektiven gegeben, oder mir zum Beispiel sehr nahe gebracht, wie eine Mutter sich fühlt, wenn sie ihr Kind, ihren Jugendlichen, gehen lassen muss.
Das ganze geht über drei Stunden, was auch für mich erschreckend lang klang, aber ich habe mich im Kino kein einziges Mal umgeguckt, bin mit den Gedanken woanders gewesen oder hatte Langeweile. Klar passieren nicht pausenlos Dinge, die die Handlung verändern, aber das ist ja im waren Leben auch so. Trotzdem fühlten es sich keineswegs wie drei Stunden an, anders als bei anderen Filmen mit Normallänge ;)
Ich bin einfach unglaublich froh, diesen Film noch gesehen zu haben, weil er, glaube ich, schon recht lange läuft.

Schauspieler:
Mason: Ellar Coltrane
Olivia (Schwester): Patricia Auquette
Mason Senior (Vater): Ethan Hawke
Samantha (Mutter): Lorelei Linklater

Regie, Drehbuch: Richard Linklater
Genre: Drama (Meiner Meinung nach nicht, aber ich wüsste auch nicht, wie ich's sonst bezeichnen würde)

Empfehlen kann ich den Film jedem, der Film ist ab 6, was ich auch richtig finde.

Dienstag, 15. Juli 2014

Einfach zu haben

Der Film "Einfach zu haben" ist über ein Mädchen namens Olive und der Macht der Gerüchte. Sie ist erst fast unsichtbar in der Schule, doch nach dem sie so tut als ob sie mit jemandem geschlafen hat, heißt es überall nur noch "Flittchen". Niemand weiß, dass das alles eigentlich nicht echt ist, vor allem die darauf folgenden "One-Night-Stands", von denen sie angeblich Geld bekommt. Zum Schluss ziemlich verzweifelt, versucht sie, damit umzugehen.

Ich habe von dem Film schon recht gute Meinungen und viele Empfehlungen gehört. Ich finde den Film auch wirklich gut. Er hat diese wunderbare Balance aus Ehrlichkeit und Gefühl. Nicht trocken und kühl dahergeschildert, aber auch nicht dramatisch und übertrieben. Olive hat dieses humorvolle, verrückte an sich, was mir sehr sympatisch erschien. Außerdem denke ich, dieser Film macht Mut, sowas nicht so eng zu sehen, obwohl ich denke, dass man es im echten Leben nicht einfach wegsteckt. Zuerst findet sie ja auch ein bisschen cool, dass sie Aufmerksamkeit hat, ihre Veränderung fand ich witzig, wie sie dann so getan hat, als wäre alles war. Ich denke aber, sie hätte sich gleich "wehren" sollen, was sie andererseits bei ihrer Freundin auch versucht hat.

Schauspieler:
Olive: Emma Stone
Rhi: Alyson Michalka
Todd: Penn Badgley

Regie: Will Gluck
Drehbuch: Bert V. Royal, Adam McKay
Genre: Komödie

Für alle, die einen unterhaltsamen, lockeren Film mit einem etwas ernsteren Thema haben wollen und über 12 sind (Altersbeschränkung genau richtig). :)

Freitag, 27. Juni 2014

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist eine sehr bekannte Geschichte, von der jungen Hazel Grace, die Krebs hat, und in ihrer verhassten Selbsthilfegruppe Augustus trifft. Aus Bekanntschaft wird Freundschaft, aus Freundschaft Liebe, obwohl kein Schicksal der beiden es wirklich gut mit ihnen meinte.
Das war jetzt das aller gröbste, denn wenn du weder Film noch Buch kennst, dann möchte ich dir nichts kaputt machen. Ich werde mich auch sehr bemühen, nicht zu spoilern... Hier meine Meinung zuerst zum Film, denn das Buch möchte ich gerne noch einmal lesen, bevor ich mein Urteil abgebe. ;)

Der Film ist traurig-schön. Allerdings fand ich es etwas schade, dass positivere Szenen aus dem Buch raus genommen haben, was aber natürlich dadurch berechtigt wird, dass so ein Film nicht ewig dauern kann, und diese Szenen auch oft nicht zur Handlung bei getragen haben. Außerdem hat mich Hazels Synchron-stimme manchmal etwas genervt.
Im Gegenzug waren aber die Bilder wunderbar an zu sehen, man kam richtig rein in den Film, dementsprechend sind bei mir auch ordentlich die Tränen geflossen. Die Schauspieler fand ich großartig, so weit ich das bewerten kann, einfach unglaublich echt.  Er war romantisch, aber nicht kitschig. Es ging nicht nur um Krebs, um das Leiden, aber er wurde auch nicht ignoriert. Könnte man ja auch gar nicht.
Ich weiß, kein Film kann dem Buch exakt entsprechen, aber mir ist sogar aufgefallen, dass Peter Van Houten keinen Bierbauch hatte, die Szenen aus dem Flugzeug übersprungen wurde, und sie im Restaurant drinnen anstatt draußen saßen.
Wenn du das hier so liest, denkst du sicher, ich habe eine sehr niedrige Meinung von dem Film, aber das stimmt nicht ganz. Die guten Seiten sind einfach schwierig zu beschreiben, ohne Dinge vorweg zu nehmen, und die Bilder muss man eben gesehen haben, um zu wissen, was ich meine.

Schauspieler:
Hazel Grace Lancaster: Shailene Woodley
Augustus Waters: Ansel Elgort

Regie: Josh Boone
Drehbuch: Scott Neustadter, Michael H. Weber, John Green
Genre: Drama

Empfehlung für alle über 12 oder 13. Die Altersbeschränkung war gut getroffen, ab 16 wäre übertrieben.

Dienstag, 17. Juni 2014

Harold und Maude

Der Film "Harold und Maude" aus dem Jahr 1971 handelt von dem 18-Jährigen Harold, der eine Faszination für den Tod hat. Er lebt in einer reichen Familie mit einer Mutter, dessen Aufmerksamkeit er nicht einmal durch vorgetäuschte Selbstmorde bekommt.  Doch eines Tages lernt er bei seiner Lieblingsbeschäftigung, auf Beerdigungen gehen, die 79-Jährige Maude kennen, etwas dreist, aber wundervoll und positiv denkend, und sie werden ein Paar...

Der Film hat natürlich keine HD-Qualität, aber das gibt dem Film auch dieses Feeling. Und die Musik ist oft unheimlich schön. Es ist einfach so wenig, was an diesem Film normal ist - Die Charaktere, die Handlung. Und doch habe ich, als ich ihn das erste Mal gesehen habe, kaum darüber nach gedacht, dass es eigentlich seltsam ist, wenn der Altersunterschied so groß ist. Sie passen einfach so gut zusammen.
Ich finde einfach, dass alles passt, beide auch Schwächen zeigen, es wunderbar philosophische Gedanken enthält.

Die Altersbeschränkung finde ich passend, wenn ihr über zwölf seid, pflanzt euch vor den Bildschirm. :D

Schauspieler:
Harold: Bud Cort
Maude: Ruth Gordon

Regie: Hal Ashby
Drehbuch: Colin Higgins
Genre: Komödie

Freitag, 30. Mai 2014

Playground - 50 Cent

"Playground" ist ein Buch von 50 Cent. Es handelt von dem 13-Jährigen Schläger Burton, genannt Butterball, der dick, dunkelhäutig und ein Außenseiter ist. Seine Eltern sind getrennt, doch größtenteils lebt er in einer öden Vorstadt von New York. Als er einen Mitschüler verprügelt, ist er kurz vor dem Schulverweis, außerdem muss er von dort an zu der Psychologin namens Liz gehen, worauf er natürlich noch weniger Lust hat.

Zu aller erst, muss ich die Schreibweise erwähnen. Etwas gewöhnungsbedürftig. Obwohl ich auch Wörter wie "Scheiße", "Mist", eben... vulgäre Ausdrücke, wenn man das so sagen kann, manchmal verwende, war ich etwas überrascht, sowas in einem Buch, und so vermehrt zu lesen. Im Nachhinein hätte ich es mir denken können, hier geht es schließlich nicht um reiche Leute, die in großen, sauberen Häusern leben, die sich etwas aus der Schule machen (das soll jetzt keine allgemeine Bezeichnung sein und auch nicht abwertend oder negativ klingen).
Ich habe mir dieses Buch angeschafft, um mich gedanklich auf die andere Seite von der Sache mit dem Schikanieren in der Schule zu versetzen. Darüber nach zu denken, ob Schläger immer einen Grund haben, wenn sie jemanden verprügeln. Ich könnte noch viel tiefer gehen, ich habe mich viel mit dem Thema befasst. Vielleicht ein anderes Mal.
Ich habe eben schon hin und wieder Bücher über Opfer gelesen, die von anderen geschlagen werden und wie sie sich fühlen. Mich hat die ganze Sache einfach interessiert, auch, dass das Buch von 50 Cent kommt. Es hat mich oft berührt und auch erschüttert. Die Art und weise, wie er zum Beispiel von seinem Vater behandelt wird. Wie sich sein schulisches Umfeld verändert, nachdem er den Jungen zusammenschlägt. Und die ganze Zeit frage ich mich: "Kann dieser Junge erst 13 sein?" Mir kam er eher wie 15 vor.
Was bei mir und meiner Meinung zu Büchern und Filmen ja auch immer wichtig ist, ist das Ende. Ein Buch kann noch so gut sein - wenn das Ende schlecht ist, ist bei mir einfach die Magie zerstört. Ich habe auch oft Anforderungen, wer auf keinen Fall sterben darf, z. B. bei "Die Tribute von Panem". Aber das ist eine andere Geschichte. Mit diesem Ende bin ich hoch zu frieden. Es beinhaltet alles, was ich mir erhofft habe, und noch mehr.
Wenn du vor hast, dieses Buch zu lesen, oder grade liest, brich hier ab.
Ich muss einfach ein paar Sätze sagen. Denn ich war sehr erfreut, dass dieses Buch zeigt, wie sich Menschen ändern können. Er hat gemerkt, dass vieles in seinem Leben nicht richtig war. Er ist auf Jungs zu gegangen und hat sich entschuldigt. Er hat sich auf eine Schule für Künste beworben und dafür einen Film mit einem Jungen gedreht, den er mal ohne richtigen Grund nicht leiden konnte. Er hat sich Liz geöffnet, er hat sich sogar bei ihr bedankt, als die Therapie vorbei war.
Er ist runter von der Gangster-Spur gekommen und ist ein vernünftiger Typ geworden.

Dieses Buch kann ich allen ungefähr ab 14 empfehlen, die sich mit Mobbing, Schlägern, aber auch den düsteren sozialen Seiten in und um New York beschäftigen wollen.